November 2018

Topinambur – Kraftknolle für den Darm

Inulin, das unter anderem in der Winterknolle Topinambur vermehrt vorkommt, spielt eine wichtige Rolle im Darmgeschehen. Bei Inulin handelt es sich um einen wasserlöslichen Ballaststoff, der im Magen und im Dünndarm nicht aufgespalten wird und direkt in der Darmflora des Dickdarmes ankommt. So liefert Inulin den guten Bakterien Nahrung und lässt die schlechten Bakterien darben, denn die ernähren sich nicht von diesem Ballaststoff. Nehmen wir vermehrt Präbiotika zu uns, vermehren sich die guten Bakterien, während die schlechten zurückgedrängt werden.  So ergeht es übrigens auch den Pilzen, die durch Inulin in ihrem Wachstum gehemmt werden.

Doch die Knolle kann noch mit weiteren guten Eigenschaften aufwarten. Sie enthält Kupfer, Kalium, Eisen sowie die Vitamine B1, B3 und C. Da sie im Gegensatz zur Kartoffel keine Stärke enthält, ist sie zudem für Diabetiker bestens geeignet.

Inulin trägt nicht nur zur Darmgesundheit und einer besseren Verdauung bei, es fördert auch die Mineralstoffaufnahme im Körper und stärkt die Knochen. Einige Studien weisen darauf hin, dass Inulin das Risiko, an Dickdarmkrebs zu erkranken, reduziert.

Die Knolle sättigt schnell und lange, da sie während der Verdauung aufquillt. Das macht sie für Menschen, die abnehmen wollen, zum geeigneten Nahrungsmittel. 16 Gramm Inulin stecken in rund 100 Gramm Topinambur. 8 Gramm Inulin sollten es täglich schon sein, damit der Darm davon profitiert, so zumindest empfehlen es Ernährungswissenschaftler.